Wenn immer möglich, bevorzugen wir Operationen, die die Beweglichkeit
der Wirbelsäule bewahren. Führt allerdings die Überbeweglichkeit der
Wirbelsäule selbst, sie es durch Verschleiß, Unfall, Entzündung oder
Tumor, zu Symptomen, sind versteifende (stabilisierende) Operationen
unumgänglich (Abb.).
Bei Stabilisierungen im Bereich der Brust- und
Lendenwirbelsäule verwenden wir routinemäßig seit 2007 ein
Robotiksystem. Lediglich an drei weiteren deutschen universitären
Neurochirurgischen Kliniken, davon keine in Norddeutschland, ist dieses
System verfügbar. Der Roboter erlaubt, alle Schrauben und Stäbe über 2
cm große Hautschnitte (perkutan) einzubringen.
Hinzu kommt, dass bei
Robotereinsatz die Genauigkeit der Schraubenanlage im Vergleich zu der
„normalen“ Versteifungsoperation deutlich höher ist.
Entsprechend
unserer Schwerpunktsetzung führen wir natürlich auch größere Eingriffe
durch die Bauch- oder Brusthöhle durch, um, falls notwendig, die
Wirbelsäule nicht nur von hinten, sondern auch von vorne zu
stabilisieren (Abb.).