Der
M. Parkinson, charakterisiert durch Steifigkeit und Zittern der
Gliedmaßen, lässt sich vielfach durch Medikamente behandeln.
Bei
Medikamentenunverträglichkeit oder Spätfolgen langjähriger
Medikamenteneinnahme, wie starke Wirkungsschwankungen oder
Überbeweglichkeit, ist die Tiefenhirnstimulation (THS) heute eine
akzeptierte therapeutische Alternative.
Bei dieser Operation wird
beidseits in der Tiefe des Gehirns eine Elektrode platziert, die unter
der Haut verbunden ist mit einem im Bereich der Brust eingebauten
Schrittmacher. Über diesen Schrittmacher werden die Hirnkerne dauerhaft
elektrisch gereizt (Abb). Dadurch lassen sich die Symptome des M.
Parkinson kontrollieren.
Die dadurch mögliche Verringerung der
Medikamente beeinflusst positiv die negativen Folgen der langjährigen
Medikamenteneinnahme.
Die Indikationsstellung und die Operation erfolgen in enger Kooperation mit der Elena-Klinik Kassel (Chefärztin Frau Professor Mollenhauer) und dem Parkinson-Zentrum Göttingen. Auch weitere Bewegungsstörung wie der essentielle Tremor und die Dystonie lassen sich in gleicher Weise durch die Tiefenhirnstimulation erfolgreich behandeln.
Neurochirurgie Göttingen
Die Neurochirurgische Klinik der Universitätsmedizin ist mit 5.000 ambulanten und 2.000 stationären Patienten sowie 3.000 Operationen pro Jahr eine der größten neurochirurgischen Kliniken Deutschlands.
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