SCHWERPUNKTBEREICH BEWEGUNGSSTÖRUNG / SCHMERZ

CHRONISCHER SCHMERZ

Fallfuß nach Schlaganfall
Fallfuß nach Schlaganfall

Werden Patienten nach neurochirurgischen Operationen bei altersbedingtem Verschleiß der Lendenwirbelsäule nicht schmerzfrei, kommt ein abgestuftes Behandlungskonzept zum Einsatz, welches zunächst in Kooperation mit der Schmerzambulanz der Universitätsmedizin Göttingen eine Optimierung der Gabe der Schmerzmedikamente und eine Betreuung zur besseren Schmerzverarbeitung umfasst.

Bleibt dies erfolglos, kann der Einbau eines sogenannten Rückenmark-Stimulators (SCS-Elektrode) sinnvoll sein. Hierbei wird eine Elektrode auf der Oberfläche des Rückenmarks platziert und mit einem Generator, der sich unter der Haut an der Seite des Bauches befindet, verbunden.

Die Stimulation des Rückenmarks hemmt die Weiterleitung der Schmerzimpulse zum Gehirn.

Eine Sonderform des chronischen Schmerzes ist die Trigeminusneuralgie. Durch den zu engen Kontakt eines Blutgefäßes mit dem fünften Hirnnerven kommt es zu einschießenden Schmerzen im Gesicht. Ist die medikamentöse Therapie nicht ausreichend, wird in einem mikrochirurgischen Eingriff der Kontakt zwischen Gefäß und Nerv durch Zwischenschaltung eines Teflon-Stückchens aufgehoben (Abb).

Abb. Intraoperative Darstellung des Trigeminusnerven (gelblich) und der komprimierenden Gefäße
Abb. Intraoperative Darstellung des Trigeminusnerven (gelblich) und der komprimierenden Gefäße

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