Werden Patienten nach neurochirurgischen Operationen bei altersbedingtem
Verschleiß der Lendenwirbelsäule nicht schmerzfrei, kommt ein
abgestuftes Behandlungskonzept zum Einsatz, welches zunächst in
Kooperation mit der Schmerzambulanz der Universitätsmedizin Göttingen
eine Optimierung der Gabe der Schmerzmedikamente und eine Betreuung zur
besseren Schmerzverarbeitung umfasst.
Bleibt dies erfolglos, kann der
Einbau eines sogenannten Rückenmark-Stimulators (SCS-Elektrode) sinnvoll
sein. Hierbei wird eine Elektrode auf der Oberfläche des Rückenmarks
platziert und mit einem Generator, der sich unter der Haut an der Seite
des Bauches befindet, verbunden.
Die Stimulation des Rückenmarks hemmt
die Weiterleitung der Schmerzimpulse zum Gehirn.
Eine Sonderform des chronischen Schmerzes ist die Trigeminusneuralgie. Durch den zu engen Kontakt eines Blutgefäßes mit dem fünften Hirnnerven kommt es zu einschießenden Schmerzen im Gesicht. Ist die medikamentöse Therapie nicht ausreichend, wird in einem mikrochirurgischen Eingriff der Kontakt zwischen Gefäß und Nerv durch Zwischenschaltung eines Teflon-Stückchens aufgehoben (Abb).
Neurochirurgie Göttingen
Die Neurochirurgische Klinik der Universitätsmedizin ist mit 5.000 ambulanten und 2.000 stationären Patienten sowie 3.000 Operationen pro Jahr eine der größten neurochirurgischen Kliniken Deutschlands.
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