Interdisziplinäre Behandlung von Hirntumoren im Neuroonkologischen Zentrum

Im Rahmen von Neuroonkologischen Zentren wird die Expertise dieser Fachdisziplinen an einem Ort gebündelt, was eine allumfassende Hirntumortherapie ermöglicht. Schwerpunkte des Neuroonkologischen Zentrums sind die Diagnostik, Therapie und Nachsorge von PatientInnen mit Tumoren des Gehirns, der Hirnhäute, des Schädels, der Hirnnerven und der peripheren Nerven. Ein fester Bestrandteil des Neuroonkologischen Zentrums sind wöchentlich stattfindende interdisziplinäre Konferenzen (s.g. Tumorboards, Tumorkonferenz) mit Teilnahme aller an der Behandlung neuroonkologischer PatientInnen beteiligten Fachdisziplinen. Jeder Patient/jede Patientin mit einem Tumor des zentralen oder peripheren Nervensystems wird in einer wöchentlichen interdisziplinären Tumorkonferenz (Tumorboard), in der alle o.g. Fachdisziplinen vertreten sind, prätherapeutisch sowie postoperativ vorgestellt und besprochen. Es wird eine interdisziplinäre Therapieempfehlung unter Berücksichtigung der Patienten- und Tumor-spezifischen Charakteristika vom Tumorboard abgegeben. In Anlehnung an dieser Empfehlung wird die weitere Tumortherapie durchgeführt. Bei klinischen und bildgebenden Veränderungen im Verlauf erfolgen regelmäßige wiederholte Fallbesprechungen in der interdisziplinären Tumorkonferenz zur Anpassung der weiteren Tumortherapie. Auf diesem Weg wird eine patienten- und tumorspezifische Therapieplanung unter Berücksichtigung aller beteiligten Fachdisziplinen gewährleistet (Abbildung 1). In Tabelle 1 sind die Leistungen, die im Rahmen des neuroonkologischen Zentrums erbracht werden, zusammengefasst.